... und ich habe ihn gefunden!
"Ein roter Fiat Punto wurde in der Nacht zum Sonntag in der Rottendorfer
Straße gestohlen. Der Kleinwagen mit dem Kennzeichen WÜ-FG 587
hatte ein auffällig großes Schild mit der Aufschrift "Mr. Wok" auf dem
Dach und wurde zum Ausliefern von Speisen genutzt. Das Fahrzeug
war unverschlossen, der Schlüssel steckte im Zündschloss."
Dieser Text stand am Montag in der Lokalausgabe der hiesigen Zeitung.
Auf dem riesigen Parkplatz hinter unserem Haus ist mir der Wagen bereits vorgestern aufgefallen, wobei ich annahm, dass es nur einer von den kleinen roten Flitzern wäre, die bei uns in der Stadt herumfahren.
Nachdem der Wagen sich aber gestern Abend noch immer exakt auf dem gleichen Parkplatz befand, wunderte ich mich ein wenig und las zuhause noch einmal die Meldung durch, um mich an die Details des Nummernschilds zu erinnern, die sich heute morgen bei der Überprüfung, kurz bevor ich zur Arbeit fuhr (ich dachte natürlich nicht wirklich, dass das Auto, das dem meinigen direkt gegenüberstand, genau jenes gestohlene sein könnte, weshalb ich gestern Abend auch nicht noch einmal auf den Parkplatz ging), doch tatsächlich als identisch erwiesen.
Von der Arbeit aus verständigte ich dann natürlich die Polizei, die ich im Spaße dann auch nach einer Million Finderlohn fragte oder auf Lebenszeit freie Pizza, worauf der lachende Beamte erwiderte, dass ich mich in dieser Hinsicht mit dem Geschädigten in Verbindung setzen solle, was ich natürlich nicht machen werde, da das Ganze ja nur scherzhaft gemeint war.
"Ein roter Fiat Punto wurde in der Nacht zum Sonntag in der Rottendorfer
Straße gestohlen. Der Kleinwagen mit dem Kennzeichen WÜ-FG 587
hatte ein auffällig großes Schild mit der Aufschrift "Mr. Wok" auf dem
Dach und wurde zum Ausliefern von Speisen genutzt. Das Fahrzeug
war unverschlossen, der Schlüssel steckte im Zündschloss."
Dieser Text stand am Montag in der Lokalausgabe der hiesigen Zeitung.
Auf dem riesigen Parkplatz hinter unserem Haus ist mir der Wagen bereits vorgestern aufgefallen, wobei ich annahm, dass es nur einer von den kleinen roten Flitzern wäre, die bei uns in der Stadt herumfahren.
Nachdem der Wagen sich aber gestern Abend noch immer exakt auf dem gleichen Parkplatz befand, wunderte ich mich ein wenig und las zuhause noch einmal die Meldung durch, um mich an die Details des Nummernschilds zu erinnern, die sich heute morgen bei der Überprüfung, kurz bevor ich zur Arbeit fuhr (ich dachte natürlich nicht wirklich, dass das Auto, das dem meinigen direkt gegenüberstand, genau jenes gestohlene sein könnte, weshalb ich gestern Abend auch nicht noch einmal auf den Parkplatz ging), doch tatsächlich als identisch erwiesen.
Von der Arbeit aus verständigte ich dann natürlich die Polizei, die ich im Spaße dann auch nach einer Million Finderlohn fragte oder auf Lebenszeit freie Pizza, worauf der lachende Beamte erwiderte, dass ich mich in dieser Hinsicht mit dem Geschädigten in Verbindung setzen solle, was ich natürlich nicht machen werde, da das Ganze ja nur scherzhaft gemeint war.
pattyv - am Freitag, 21. Oktober 2005, 13:44 - Rubrik: Kaum zu glauben
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Endlich! Die erste Nacht seit Tagen wieder durchgeschlafen, was ich bereits in den letzten Tagen in Kalifornien schon nicht mehr konnte. Ich kann gar nicht sagen, wie durchdrungen ich heute morgen von dieser Kraft spendenden Ruhe war.
Den ursprünglichen Lebensrhythmus vor meinem Urlaub habe ich aber bisher nicht wiedergefunden, wobei ich ehrlich gesagt auch gar nicht weiß, ob ich ihn in dieser Intensität wieder haben möchte. Im Urlaub war ich von den ganzen eigens auferlegten Zwängen und Erwartungshaltungen befreit, doch schon auf dem Rückflug, als uns die ersten überregionalen deutschen Zeitungen offeriert wurden, kamen alle Ängste wieder hoch. Nicht schlagartig, denn als der Urlaub sich dem Ende zuneigte, pochten schon einige furchtsam geprägte Gedanken auf Wiederkehr, obgleich ich sie zu verdrängen suchte. Im Flugzeug konnte ich diese Schutzfassade dann aber nicht mehr aufrecht erhalten, da das strukturierte Leben zu Hause schon zu greifbar war. Ich konnte mich der Tränen nicht mehr erwehren. All die bis dahin nur vereinzelt ins Gedächtnis gedrungenen Tropfen der Minderwertigkeit, die vorher nur einzeln ins Bewusstsein drangen, vereinten sich nun zu einem reißendem Fluss namens Versagensangst, der mich auf einer Woge des „den-Ansprüchen-nicht-genügen-Könnens“ fort trug.
Das – und auch mein Leben – besteht aus mehr, viel mehr, als nur aus Arbeit. Ich möchte mein Leben wieder qualitativer gestalten, weiß derzeit aber noch nicht, wie ich das mit meinen eigenen Erwartungen an mich selbst geregelt bekommen soll, möchte natürlich einerseits Vergnügen, wie zum Beispiel Kino, andererseits aber auch während der Gewährung einer solchen kurzweiligen Zerstreuung kein schlechtes Gewissen haben müsste, weil ich mir ja auch während dieser Zeit etwas Wissen für die Arbeit hätte aneignen können.
Vielleicht ist das ja auch erst der erste Schritt: Das Erkennen, dass das, was derzeit läuft, bzw. vor dem Urlaub gelaufen ist, nicht das ist, was ich möchte. Ich möchte Leben UND meine berufliche Situation nicht vernachlässigen.
Im Moment bin ich im Vergleich zu meinen Gewohnheiten vor dem Urlaub in dieser beruflichen Hinsicht, was meine Aktivitäten nach der Arbeit für selbige zu Hause betrifft, etwas schludrig geworden, was mir zwar mehr Zeit für mich lässt, mir andererseits aber trotzdem irgendwie dieses schlechte Gewissen, ggf. nicht genug getan zu haben, aufdrängt, obwohl mir mein Verstand einzupläuen versucht, dass das gar nicht notwendig sei.
Den ursprünglichen Lebensrhythmus vor meinem Urlaub habe ich aber bisher nicht wiedergefunden, wobei ich ehrlich gesagt auch gar nicht weiß, ob ich ihn in dieser Intensität wieder haben möchte. Im Urlaub war ich von den ganzen eigens auferlegten Zwängen und Erwartungshaltungen befreit, doch schon auf dem Rückflug, als uns die ersten überregionalen deutschen Zeitungen offeriert wurden, kamen alle Ängste wieder hoch. Nicht schlagartig, denn als der Urlaub sich dem Ende zuneigte, pochten schon einige furchtsam geprägte Gedanken auf Wiederkehr, obgleich ich sie zu verdrängen suchte. Im Flugzeug konnte ich diese Schutzfassade dann aber nicht mehr aufrecht erhalten, da das strukturierte Leben zu Hause schon zu greifbar war. Ich konnte mich der Tränen nicht mehr erwehren. All die bis dahin nur vereinzelt ins Gedächtnis gedrungenen Tropfen der Minderwertigkeit, die vorher nur einzeln ins Bewusstsein drangen, vereinten sich nun zu einem reißendem Fluss namens Versagensangst, der mich auf einer Woge des „den-Ansprüchen-nicht-genügen-Könnens“ fort trug.
Das – und auch mein Leben – besteht aus mehr, viel mehr, als nur aus Arbeit. Ich möchte mein Leben wieder qualitativer gestalten, weiß derzeit aber noch nicht, wie ich das mit meinen eigenen Erwartungen an mich selbst geregelt bekommen soll, möchte natürlich einerseits Vergnügen, wie zum Beispiel Kino, andererseits aber auch während der Gewährung einer solchen kurzweiligen Zerstreuung kein schlechtes Gewissen haben müsste, weil ich mir ja auch während dieser Zeit etwas Wissen für die Arbeit hätte aneignen können.
Vielleicht ist das ja auch erst der erste Schritt: Das Erkennen, dass das, was derzeit läuft, bzw. vor dem Urlaub gelaufen ist, nicht das ist, was ich möchte. Ich möchte Leben UND meine berufliche Situation nicht vernachlässigen.
Im Moment bin ich im Vergleich zu meinen Gewohnheiten vor dem Urlaub in dieser beruflichen Hinsicht, was meine Aktivitäten nach der Arbeit für selbige zu Hause betrifft, etwas schludrig geworden, was mir zwar mehr Zeit für mich lässt, mir andererseits aber trotzdem irgendwie dieses schlechte Gewissen, ggf. nicht genug getan zu haben, aufdrängt, obwohl mir mein Verstand einzupläuen versucht, dass das gar nicht notwendig sei.
pattyv - am Donnerstag, 20. Oktober 2005, 02:11 - Rubrik: Ein neuer Tag
Und auch diese Nacht war wieder nicht die meinige. Blicke die vergangenen drei Tage auf insgesamt 7,5 Stunden Schlaf zurück, fühle mich insofern völlig daneben.
Werde heute Nacht eine Schlaftablette nehmen, dann MUSS es doch irgendwie gehen ...
Werde heute Nacht eine Schlaftablette nehmen, dann MUSS es doch irgendwie gehen ...
pattyv - am Dienstag, 18. Oktober 2005, 07:45 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Ich war durchdrungen von einer trägen Müdigkeit, die mich aber bei jedem Schlafversuch (habe mir aus der Erfahrung des vergangenen Jahres mit dem Jetlag noch einen weiteren Tag Urlaub zur Akklimatisierung genommen) hat scheitern lassen, so als ob sie, die Müdigkeit, sich an ihrem peinigendem Tun an mir ergötze. Mit brennenden Augen, schweren Lidern und Kopfschmerzen (bei mir ein eindeutiges Signal für fehlenden Schlaf) schleppte ich mich die Außenwelt nur diffus wahrnehmend durch diesen Tag, dem ich im Anschluss an diese ersten Zeilen der Wiederkehr auch ein baldiges Ende setzen werde.Noch kurz zu DEN mehr oder minder Highlights des Urlaubs:
Den Regisseur Sydney Pollack (siehe oben) an zwei verschiedenen Tagen gleich zwei Mal getroffen (drehte am Broadway einige Szenen für seinen neuen Film „Margaret“) Die Kakerlaken-Höhle in New York als Schlafstätte mit Schaudern ertragen In einem abgelegenen kleinen Städtchen mitten an der Küste Kaliforniens morgens um 5 Uhr von einem Erdbeben erwacht In Sea World in San Diego gewesen In Los Angeles einen Feueralarm erlebt
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So, fünf Stunden noch, dann heißt es wieder aufstehen, um den Sonntag Sonntag sein zu lassen, um gegen acht Uhr nach Frankfurt aufzubrechen, von wo wir, der Pan und ich, um 11.20 Uhr nach New York abheben werden (nein, nicht mit den Penny-Tickets!), um Karo, die bereits im August mit einem Vollstipendium in der Tasche für ein knappes Jahr nach New York zog, zu besuchen. Am 5. Oktober fliegen wir dann ganz rüber an die Westküste nach Los Angeles, dort, wo sich in den letzten Tagen zeitweise eine bis zu sechzehn Kilometer breite Feuerwalze durch die Wälder suhlte, wobei die kämpfenden Löschteams mittlerweile auch schon ganz zuversichtlich sind, in Bälde die Oberhand über die Feuer zu gewinnen.
Abgesehen davon, dass wir von Kalifornien einen Trip nach Mexiko planen, sind wir hinsichtlich der weiteren Reiseroute noch völlig flexibel, was mir persönlich auch sehr gut gefällt, da wir unter diesen Umständen dann lediglich die Kriterien Gefallen und Interesse als Leitmotiv wählen werden.
Ich bin gespannt!
Sofern nicht etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommt, werden wir am Sonntag, 16. Oktober – sicherlich um vielfältige Erlebnisse reicher – wiederkehren.
Vielleicht findet sich vor Ort aber auch mal ein preiswertes Internetcafe, um einen kleinen Zwischenbeitrag zu leisten? Wir werden ja sehen ...
Heute Abend haben wir den 61. Geburtstag meiner Mutter gefeiert, was seit dem Tod meiner Oma das erste Familienfest ohne sie war. Seltsamerweise haben wir sogar in der Lokalität gespeist, in der wir die Trauerfeier begingen.
Keine Frage: Ohne sie – meine unvergleichliche Oma - fehlt etwas. Das spürte nicht nur ich.
Wie soll ich dieses Gefühl bloß beschreiben, das mir selbst gänzlich neu ist?
Ja, ich existiere, ja, ich lache auch, nehme am Leben teil, aber es ist, als ob man mir ein bisschen Lebensstärke genommen hätte, als ob ein Raum, in dem man eine Kerze nach der anderen anzündet, einfach nicht heller werden will, als ob das Lachen mit einem Mal dauerhaft dumpfer klingt, als ob Freude nicht in die Tiefe des Herzens dringen kann, weil man selbige nicht mit dieser geliebten Person zu teilen vermag.
Ich glaube, es fühlt sich so an, als ob man einer Blume künftig weniger Wasser, Licht und Wärme spendet – sie geht davon nicht ein, aber sie erblüht auch nicht mehr in voller Pracht.
Die schlechte Laune von gestern ist verflogen, die heutige wurde von meinem Chef beflügelt.
Warum?
Ich habe ihn meine Zukunft betreffend – mein Volontariat endet am 30. April nächsten Jahres – angesprochen. Eigentlich hatte ich dieses Gespräch nach meinem Urlaub, der heute beginnt, geplant. Nachdem sich derzeit aber einiges in unserem Verlag bewegt und ich einerseits nicht möchte, dass man während meiner Abwesenheit über meinen Kopf entscheidet, ich quasi nach meiner Wiederkehr einmal mehr wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werde, und ich andererseits in den vergangenen Tagen zudem eine immer größer werdende Unsicherheit in mir selbst wahrnahm, die mich sicherlich auch im Urlaub beschäftigt hätte, suchte ich heute das Gespräch. Bedingt durch den Umstand, dass ich mir keinen Termin habe geben lassen, verlief das Gespräch auch sehr kurz, was ich aber nicht weiter tragisch fand, denn das, was mich am meisten verunsicherte, meine Weiterbeschäftigung, wurde quasi heute geklärt.
Er, mein Chef, konnte mir zwar nicht sagen, wie es im Mai mit mir weitergeht – ob ich als Pauschalist oder Angestellte anfange, aber „Sie glauben doch nicht, dass wir gute Redakteure einfach gehen lassen“, meinte er.
„Kann ich das so verstehen, dass ich ab 1. Mai nicht arbeitslos sein werde“, fragte ich ihn. „Wie bereits gesagt“, ergänzte er, „wir haben das Ganze noch nicht durchdacht, aber wenn es Sie beruhigt und Sie dann einen angenehmeren Urlaub verbringen: Sie müssen sich diesbezüglich keine Sorgen machen“.
Vor lauter Euphorie rutschte mir ein „Ach, ich könnte Sie küssen!“, heraus, wie schon damals beim Vorstellungsgespräch, als ich die Zusage bekam, was ihn schon einst zum Lächeln animierte und seitdem immer wieder mal zu einer Wortspielerei zwischen uns wird.
Da er zeitlich sehr angebunden war, beendeten wir das Gespräch auch rasch, verblieben aber aufgrund der Dringlichkeit so (das Thema sei auch viel zu wichtig, um es jetzt zwischen Tür und Angel abzuhandeln), dass wir nach meiner Rückkehr einmal ein ausführliche Unterhaltung führen werden.
Klar, dass ich nach so einer unverhofft baldig positiven Aussage emotional gänzlich außer mir war, im Anschluss auch gar nicht mit meinen freudigen Gefühlen umzugehen wusste und aus lauter „Verzweiflung“ in einem glückseligen Tänzchen vor meinen beiden Arbeitskollegen umherhüpfte, was per Zufall (wir haben eine Glastüre) auch noch mein vorbeilaufender Chef mitbekam, der es sich daraufhin auch nicht nehmen ließ, zu uns hineinzukommen, um einmal mehr – diesmal verbal - von meinem Arbeitskollegen zu erfahren, dass er heute jemand sehr glücklich gemacht habe, was aber unverkennbar auch aus meinem Verhalten zu schließen war.
Und trotzdem kann ich mich der Angst nicht erwehren, dass sich bis nach meiner Rückkehr wieder etwas verändern könnte oder mein Chef die mündliche Zusage, für die es ja keine Garantie gibt, vergisst oder sich kurzerhand dann doch noch anders entscheidet.
Wir werden ja sehen ...
Warum?
Ich habe ihn meine Zukunft betreffend – mein Volontariat endet am 30. April nächsten Jahres – angesprochen. Eigentlich hatte ich dieses Gespräch nach meinem Urlaub, der heute beginnt, geplant. Nachdem sich derzeit aber einiges in unserem Verlag bewegt und ich einerseits nicht möchte, dass man während meiner Abwesenheit über meinen Kopf entscheidet, ich quasi nach meiner Wiederkehr einmal mehr wieder vor vollendete Tatsachen gestellt werde, und ich andererseits in den vergangenen Tagen zudem eine immer größer werdende Unsicherheit in mir selbst wahrnahm, die mich sicherlich auch im Urlaub beschäftigt hätte, suchte ich heute das Gespräch. Bedingt durch den Umstand, dass ich mir keinen Termin habe geben lassen, verlief das Gespräch auch sehr kurz, was ich aber nicht weiter tragisch fand, denn das, was mich am meisten verunsicherte, meine Weiterbeschäftigung, wurde quasi heute geklärt.
Er, mein Chef, konnte mir zwar nicht sagen, wie es im Mai mit mir weitergeht – ob ich als Pauschalist oder Angestellte anfange, aber „Sie glauben doch nicht, dass wir gute Redakteure einfach gehen lassen“, meinte er.
„Kann ich das so verstehen, dass ich ab 1. Mai nicht arbeitslos sein werde“, fragte ich ihn. „Wie bereits gesagt“, ergänzte er, „wir haben das Ganze noch nicht durchdacht, aber wenn es Sie beruhigt und Sie dann einen angenehmeren Urlaub verbringen: Sie müssen sich diesbezüglich keine Sorgen machen“.
Vor lauter Euphorie rutschte mir ein „Ach, ich könnte Sie küssen!“, heraus, wie schon damals beim Vorstellungsgespräch, als ich die Zusage bekam, was ihn schon einst zum Lächeln animierte und seitdem immer wieder mal zu einer Wortspielerei zwischen uns wird.
Da er zeitlich sehr angebunden war, beendeten wir das Gespräch auch rasch, verblieben aber aufgrund der Dringlichkeit so (das Thema sei auch viel zu wichtig, um es jetzt zwischen Tür und Angel abzuhandeln), dass wir nach meiner Rückkehr einmal ein ausführliche Unterhaltung führen werden.
Klar, dass ich nach so einer unverhofft baldig positiven Aussage emotional gänzlich außer mir war, im Anschluss auch gar nicht mit meinen freudigen Gefühlen umzugehen wusste und aus lauter „Verzweiflung“ in einem glückseligen Tänzchen vor meinen beiden Arbeitskollegen umherhüpfte, was per Zufall (wir haben eine Glastüre) auch noch mein vorbeilaufender Chef mitbekam, der es sich daraufhin auch nicht nehmen ließ, zu uns hineinzukommen, um einmal mehr – diesmal verbal - von meinem Arbeitskollegen zu erfahren, dass er heute jemand sehr glücklich gemacht habe, was aber unverkennbar auch aus meinem Verhalten zu schließen war.
Und trotzdem kann ich mich der Angst nicht erwehren, dass sich bis nach meiner Rückkehr wieder etwas verändern könnte oder mein Chef die mündliche Zusage, für die es ja keine Garantie gibt, vergisst oder sich kurzerhand dann doch noch anders entscheidet.
Wir werden ja sehen ...
pattyv - am Freitag, 30. September 2005, 16:04 - Rubrik: Kaum zu glauben
Ist es nicht pervers, dass die günstigen New-York-Tickets, die Penny für 189 Euro (Hin- und Rückflug incl. aller Steuern) anbot, bereits jetzt - kurz nach Ladenöffnung - ausverkauft sind, und Menschen, die diesbezüglich bereits eine erwartungsvolle Vorfreude in sich trugen, nun leer ausgehen, bloß weil so raffgierige Mistkerle, die selbst gänzlich desinteressiert sind an dieser Reise, sie mit ihrer Abzockermentalität erwerben und im Anschluss gleich wieder bei eBay einstellen? Ich wünschte, dass genau jene, die diese Tickets rein aus gewinnträchtigen Motiven erworben haben, auf ihren Tickets sitzen blieben. Vielleicht ist das nicht gerade zuvorkommend, was ich äußere, aber dieses habgierige Verhalten ist mir einfach absolut zuwider.
Und nur zu Erläuterung: Nein, ich selbst wollte keine Tickets, aber zwei Freunde von mir ...
Und nur zu Erläuterung: Nein, ich selbst wollte keine Tickets, aber zwei Freunde von mir ...
pattyv - am Donnerstag, 29. September 2005, 08:44 - Rubrik: Aergerlich
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