Meine Gedanken, ja vielleicht auch vielmehr meine Sehnsüchte, Hoffnungen und Wünsche haben sich etwas zurechtgelegt, dass es gar nicht zu geben scheint. Daran muss ich mich wohl gewöhnen, das heißt eigentlich bin ich ja schon dabei, es zu akzeptieren, es als gegeben hinzunehmen, weil der Glaube an eine mögliche Existenz bzw. das Festhalten an dem Glauben, dass das Gefühl vielleicht doch eine Existenzberechtigung hat, viel zu schmerzlich ist.
Logische Konsequenz: Ich ziehe mich emotional zurück, besser, nein trefflicher ist es, das Vorhaben als Versuch zu bezeichnen, denn wo keine Gefühle sind, kann kein Schmerz aufkeimen.
Ich werde mich auf das Träumen besinnen, den Ort, an dem grenzüberschreitend Alles möglich ist, dort, wo im Himmel Geigen hängen, dort, wo Gedanken Flügel und Sehnsüchte Ohren haben.
Und irgendwann wird ganz bestimmt alles gut.
Logische Konsequenz: Ich ziehe mich emotional zurück, besser, nein trefflicher ist es, das Vorhaben als Versuch zu bezeichnen, denn wo keine Gefühle sind, kann kein Schmerz aufkeimen.
Ich werde mich auf das Träumen besinnen, den Ort, an dem grenzüberschreitend Alles möglich ist, dort, wo im Himmel Geigen hängen, dort, wo Gedanken Flügel und Sehnsüchte Ohren haben.
Und irgendwann wird ganz bestimmt alles gut.
pattyv - am Mittwoch, 21. März 2007, 10:29 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Und wieder war es die Nacht, die sich vertraut, aber doch auch geheimnisvoll an meine Seite gesellte, so als ob wir beide einen Kontrakt geschlossen hätten. Sie als Wächterin der Dunkelheit auf der einen, ich als müde Kämpferin um ein Stückchen Freiheit auf der anderen Seite. Irgendwann, wenn Zeit keine Rolle mehr spielt, werde ich mich selbst nicht mehr übergehen, Rücksicht nehmen auf das, was der Körper signalisiert. Momentan ist das leider nicht möglich.
pattyv - am Sonntag, 18. März 2007, 03:00 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Etwas einzufordern, was unter die Kategorie Geschenk fällt – und damit auf Freiwilligkeit beruht -, löst bei mir fast unmittelbar eine Gegenreaktion aus. Ich kann nur geben, wenn ich geben mag, also die innere Bereitschaft dazu habe, nicht auf Befehl oder aufgrund eines emotionalen Defizits bei dem Gegenüber. Davon abgesehen will ich auch nichts geben, was nicht mit meinem Herzen in Einklang steht. Es wäre verfälscht und unwahr! In dieser Hinsicht habe ich – in diesem speziellen Fall - übrigens auch nicht mehr das aus einem schlechten Gewissen heraus resultierende Empfinden, dass ich höflich sein müsste, um die Gefühle des einfordernden Gegenparts bloß nicht zu verletzen. Nein, Aufmerksamkeit bleibt ein Geschenk!
pattyv - am Montag, 12. März 2007, 01:59 - Rubrik: Ein neuer Tag
Manchmal bilde ich mir ein, schon direkt in den Schlund des Teufels geblickt zu haben und frage mich, warum er mich nicht einfach verschluckt hat. Ob es ihm wohl eine Genugtuung ist, mich mit seiner Fratze und der zeitlich offenen Frage, wann er es denn endlich umsetzen wird, stets auf einem hohen Angstlevel zu halten?
Warum ich nicht weglaufe? Wo auch immer ich mich hinbewege – er ist stets vor mir da.
Warum ich nicht weglaufe? Wo auch immer ich mich hinbewege – er ist stets vor mir da.
pattyv - am Mittwoch, 7. März 2007, 12:45 - Rubrik: einsam & verlassen
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Gestern habe ich mir sagen lassen müssen, wie armselig ich doch sei – und das, weil ich jemanden nicht angerufen habe (hierzu sei gesagt, dass kein Telefonat verabredet war, aber ungeachtet dessen wahrscheinlich eine Erwartungshaltung mir gegenüber bestand). Dieses „Gott, was bist Du armselig. Rufst noch nicht mal mehr an“ hat sich wie ein Brandzeichen in Seele gebohrt. Ein weiteres Makel, mit dem ich nun wohl zu leben habe. Ich denke, dass diese Äußerung einer Verletzung des Gegenübers zu Grunde wohnt, und doch finde ich es nicht das probate Mittel, mir das so mitzuteilen, denn jetzt bin selbst gekränkt und habe die Tür zum inneren Ich, die ich mit Geduld vielleicht noch weiter zu öffnen bereit gewesen wäre, wieder verschlossen.
Klappe zu, Affe tot.
Mimose?
Mag sein, aber vielleicht ist die aufgekeimte Freundschaft auch zu frisch, um diesem Extrem standzuhalten.
Klappe zu, Affe tot.
Mimose?
Mag sein, aber vielleicht ist die aufgekeimte Freundschaft auch zu frisch, um diesem Extrem standzuhalten.
pattyv - am Mittwoch, 7. März 2007, 08:00 - Rubrik: Aergerlich
Mangels Möglichkeiten blieb Blut heute außen vor, obwohl nichts mehr in mir wütete als dieses durstende Verlangen nach pulsierendem Lebenssaft, den ich fließend sehen wollte. Ich konnte meinen Zorn kaum zügeln, weinte still vor mich hin, obwohl mir nach einem befreienden und lauten Losschluchzen war. Einmal mehr war ich gefangen, angekettet an äußere Umstände, die mich dort festhielten, wo ich nicht sein wollte, aber doch sein musste.
In den letzten Tagen und Wochen hat sich ein treuer Begleiter namens bittere Erfahrung an meine Seite gesellt, dessen Sinnhaftigkeit sich mir bis jetzt nicht erschließt. Worin mag nur der Reiz liegen, einzutauchen in das Gefühlsbecken seines Gegenübers, wenn dort doch nur der Stöpsel gezogen wird und das Rinnsaal seinen leerenden Lauf nimmt?
Ich versuche mich festzuhalten, ein wenig darauf hoffend, dass das Becken wieder jemand abdichtet, um mir nicht gänzlich die Lebensgrundlage zu entziehen, doch ich spüre die Zugkraft des verschlingenden Sogs, der mich energisch immer weiter in die Tiefe zieht – und das obwohl ich schwimmen kann!
Sind Verstehensdiskrepanzen eigentlich überwindbar? Ich wollte doch nur ein paar kleine, bezaubernde Augenblicke sammeln, so wie Rotkäppchen, das in den Wald zog, um der Großmutter ein paar hübsche Blumen zu pflücken. Und dann kamen sie, die nach Vernunft heischenden Moment-Räuber, entrissen mir den Korb mit den wunderbaren Kostbarkeiten, um mich meiner kleinen Träume beraubt bestohlen zurückzulassen
In den letzten Tagen und Wochen hat sich ein treuer Begleiter namens bittere Erfahrung an meine Seite gesellt, dessen Sinnhaftigkeit sich mir bis jetzt nicht erschließt. Worin mag nur der Reiz liegen, einzutauchen in das Gefühlsbecken seines Gegenübers, wenn dort doch nur der Stöpsel gezogen wird und das Rinnsaal seinen leerenden Lauf nimmt?
Ich versuche mich festzuhalten, ein wenig darauf hoffend, dass das Becken wieder jemand abdichtet, um mir nicht gänzlich die Lebensgrundlage zu entziehen, doch ich spüre die Zugkraft des verschlingenden Sogs, der mich energisch immer weiter in die Tiefe zieht – und das obwohl ich schwimmen kann!
Sind Verstehensdiskrepanzen eigentlich überwindbar? Ich wollte doch nur ein paar kleine, bezaubernde Augenblicke sammeln, so wie Rotkäppchen, das in den Wald zog, um der Großmutter ein paar hübsche Blumen zu pflücken. Und dann kamen sie, die nach Vernunft heischenden Moment-Räuber, entrissen mir den Korb mit den wunderbaren Kostbarkeiten, um mich meiner kleinen Träume beraubt bestohlen zurückzulassen
pattyv - am Dienstag, 27. Februar 2007, 00:21 - Rubrik: einsam & verlassen
Wie leer ist eigentlich leer, restlos leer, hoffnungslos leer, gähnend leer, niederschmetternd leer? Gibt es graduelle Abstufungen von leeren Versprechungen? Ich bin einfach nur enttäuscht! Am meisten ärgere ich mich darüber, dass es mich so runter zieht, dass ich mich gegen dieses bist-Du-zu-unwichtig-als-dass-sich-jemand-an-sein-Versprechen-Dir-gegenüber-erinnert-Gefühl nicht wehren kann, zumal es zwei Personen waren, die mir unabhängig voneinander, eine gestern, eine heute, etwas versprachen, das sie beide nicht hielten. Und jetzt tut’s einfach nur weh. So weh, dass ich mich nur noch entziehen möchte.
Vertrauen ist gut,Kontrolle Misstrauen ist besser. Vielleicht sollte ich mir das Motto auf die Fahnen schreiben, um weiteren Verletzungen vorzubeugen.
Vertrauen ist gut,
pattyv - am Mittwoch, 21. Februar 2007, 19:42 - Rubrik: Ein neuer Tag
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Die Grenzen sind fließend, so wie Wasser, das seinen Aggregatzustand ändert und sich – nehmen wir einmal den Wechsel von flüssig zu fest an – in miniaturisierter Form kristallin ausbildet. Vielleicht erahnt man bei anhaltenden Umgebungskonditionen, dass der Prozess weiter voranschreiten wird, sich die Kristalle, einem wilden Hasenrudel gleich, in kürzester Zeit zahllos vermehren werden, um ihr ihnen vermeintlich selbst innewohnendes Ziel, das aber doch von einer höheren Instanz namens Temperatur gesteuert wird, zu erreichen.
Vielleicht ist das Wasser im Flussbett der Gewohnheit schon viel zu lange geflossen, stetig, monoton und träge. Auch wenn der Winter jahreszeitlich bedingt kontinuierlich wiederkehrt, ein anderes Empfinden als fließend war dem Wasser schon fast nicht mehr geläufig, doch dieses Jahr schien möglicherweise anders zu werden. Beißend schnitt sich die frostige Kälte in die Natur, zeichnete sie raureif nach, so als hätte der liebe Gott seinen Pinsel in Schnee getränkt. Ein sichtbar klirrendes Abenteuer für das Auge, das auch in dem schmalen Fluss seine Spuren hinterließ. Von dem Einfluss der sinkenden Temperaturen angetrieben, wagten sich die ersten Kristalle zaghaft auszubilden, um in dem großen Ganzen ein kühlendes Prickeln zu entfachen. Ja, das hatte es lange nicht mehr gegeben. Es war anders, unbekannt, herrlich und beängstigend zugleich. Vergnüglicher Laune schwammen die Molekülgitter auf einer Woge des Moments, den sie nicht mehr loslassen wollten. Kein Vor, kein Zurück, einfach nur jetzt, denn dieser eine Augenblick war schön und unwiederbringlich.
Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes schreiben, doch dann hat sich die Geschichte einen eigenen und anderen Weg gesucht, bei dem die Zweifel auf der Strecke blieben.
Vielleicht ist das Wasser im Flussbett der Gewohnheit schon viel zu lange geflossen, stetig, monoton und träge. Auch wenn der Winter jahreszeitlich bedingt kontinuierlich wiederkehrt, ein anderes Empfinden als fließend war dem Wasser schon fast nicht mehr geläufig, doch dieses Jahr schien möglicherweise anders zu werden. Beißend schnitt sich die frostige Kälte in die Natur, zeichnete sie raureif nach, so als hätte der liebe Gott seinen Pinsel in Schnee getränkt. Ein sichtbar klirrendes Abenteuer für das Auge, das auch in dem schmalen Fluss seine Spuren hinterließ. Von dem Einfluss der sinkenden Temperaturen angetrieben, wagten sich die ersten Kristalle zaghaft auszubilden, um in dem großen Ganzen ein kühlendes Prickeln zu entfachen. Ja, das hatte es lange nicht mehr gegeben. Es war anders, unbekannt, herrlich und beängstigend zugleich. Vergnüglicher Laune schwammen die Molekülgitter auf einer Woge des Moments, den sie nicht mehr loslassen wollten. Kein Vor, kein Zurück, einfach nur jetzt, denn dieser eine Augenblick war schön und unwiederbringlich.Eigentlich wollte ich etwas ganz anderes schreiben, doch dann hat sich die Geschichte einen eigenen und anderen Weg gesucht, bei dem die Zweifel auf der Strecke blieben.
pattyv - am Montag, 19. Februar 2007, 13:40 - Rubrik: Ein neuer Tag